Mit Kuchen Tieren helfen
Spende: Schüler der Hauptschule Bünde haben fleißig gebacken und ihre Leckereien in den Pausen verkauft. 300 Euro kamen so zusammen und gehen nun an das Tierheim
Von Friderieke SchulzBünde. Einmal im Jahr sammeln die Schüler der Hauptschule Bünde bei ihrer Aktion "Arbeiten und helfen" Geld, das sie für gute Zwecke spenden. "Die vergangenen vier Jahre haben wir das Geld immer an Projekte gespendet, die Menschen helfen", sagt die Schülervertretungslehrerin Elke Schoenfelder und zählt die Aktion Lichtblicke, das Kinder-hospiz in Bethel oder den Verein Mahlzeit als Beispiele auf.
Doch in diesem Jahr war es der Wunsch der Schüler, mal etwas für Tiere zu spenden." Ich war früher schon hier im Tierheim Bünde-Ahle und habe gesehen, dass hier Geld für Futter gebraucht wird", erzählt Vanessa Schüller. Die 16-Jährige und einige ihrer Mitschüler haben sich deswegen für das Tierheim als Spendenempfänger stark gemacht. Um eine stattliche Summe zusammen zu bekommen, |
haben die Schüler fleißig gebacken."Etwa drei bis fünf Kuchen pro Klasse waren es. Auch die Auffangklasse hat mitgemacht", erzählt Schoenfelder freudig.
Rund 1.000 Stücke Backwaren verkauftGemeinsam mit ihrem Kollegen Stefan Struckmeier, der ebenfalls SV-Lehrer ist, verkaufte sie die Backwaren an zwölf Vormittagen der Vorweihnachtszeit, jeweils in den Pausen. Etwa 30 Cent pro Kuchenstück nahmen die Lehrer für Blechkuchen, Muffins oder Brownies: "Die waren der Renner."Am Ende der Aktion stand eine stattliche Summe von knapp 300 Euro, die die Lehrer aufgerundet haben. "Wow, das ist richtig super. Sie haben ja wahnsinnig viele Stücke verkauft", freut sich Kathrin Sander vom Tierheim über das Engagement der |
Lehrer und Schüler, die für den guten Zweck Freizeit und Schulpausen opferten. Die Übergabe nutzen Lehrer und Schüler, um das Tierheim besser kennenzulernen. Viele von ihnen waren bislang noch nie in einer solchen Einrichtung und hatten viele Fragen mitgebracht.Sander erzählte den Schülern, wie sich das Tierheim finanziert, nämlich "zu 70 Prozent durch Spenden und zu 30 Prozent Unterstützung durch die Kommune."Doch Futter allein ist es nicht, was dem Tierheim fehlt. "Auch der Tierarzt kostet Geld. Den größten Teil verschlingen jedoch die Gebäudekosten, Strom, Wasser und so weiter", zählt Sander auf.Derzeit leben etwa 70 Katzen, sieben Hunde, vier Kaninchen, zwei Vögel und zwei Meerschweinchen im Tierheim. Das Spendengeld wird für die laufenden Kosten verausgabt.Neue Westfälische vom 10.02.2017 |