2000/2001
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474 Schülerinnen und Schüler wurden in diesem Schuljahr von 46
Kolleginnen und Kollegen in 23 Klassen unterrichtet. Darunter war eine 2. Klasse 10 A, die neben der Schülerfirma konzeptionell mit dem Schwerpunkt „soziale Dienstleistung“ ausgerichtet wurde.
Zusätzlich zu dem Musikraum musste nun auch der Kunstraum als Klassenraum genutzt werden. Am 05.04.2001 fand in der Kirche Arche wieder ein Ostergottesdienst für die Klassen 5 und 6 statt, den
die Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgänge selbst vorbereitet hatten und gestalteten.
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Wenn Schüler mal ein Pflaster
brauchen
Das neue Sanitätsteam der Klasse 10A1 stellt sich vor
• Bünde (me). Am Mittwoch haben sich die Schülerinnen und
Schüler der Klasse 10A1 der Hauptschule Bünde als neues Schulsanitätsteam ihren Mitschülern vorgestellt. Durch die Ausbildung vom Deutschen Roten Kreuz können sie
nun die Erste Hilfe in Notfällen übernehmen. |
die von nun an
in jeder Pause ihren Mitschülern zur Verfügung stehen, vorgestellt.
„Mit diesem neuen Schulprojekt lernten die Schülerinnen, Verantwortung zu übernehmen und in kritischen Situationen überlegt handeln und helfen zu können", erläuterte der Ausbilder des DRK, Sven Kampeter, der dann die Bestätigungen zur erfolgreichen Absolvierung des Lehrgangs an die Sanitäterinnen und Sanitäter verlieh. Damit diese auch von den Mitschülern erkannt werden, haben sie vom Deutschen Roten Kreuz eigene Pullover mit der Aufschrift des Schulsanitätsteams erhalten. „Es hat uns Spaß gemacht und wir haben auch sehr viel bei der Ausbildung gelernt, die sehr interessant war“, erklärt Holger Reichel. |
Auch der Schulleiter der Hauptschule Bünde,
Horst Pieper, lobte das neue Schulsanitätsteam. „Für unsere Schule ist das Schulsanitätsteam ein ganz neues Projekt, deshalb wünsche ich den Sanitäterinnen und Sanitätern viel Erfolg und nur wenige
Einsätze. Aber auch über Schülerinnen und Schüler, die am Sanitätsdienst interessiert sind, würde ich mich freuen“.
Dem Schulsanitätsteam der Hauptschule Bünde gehören an: Ali Abdallah, Natascha Bartelborth, Anja Hoffmann, Sylvia Janzen, Boris Mathis, Maria Pankratz, Prashanna Ramanathan, Melanie Randles, Holger Reichel, Kirsten Rullkötter, Susanne Schwieger, Eugen Tschepel, Michaela Wendler, Eugen Wildemann und Adern Yildiz. Neue Westfälische vom 30.11.2000
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Gruppenfoto mit der Ministerin: Schüler der Hauptschule Bünde freuen sich gemeinsam mit ihrem Schulleiter Horst
Pieper (ganz rechts) und Verbindungslehrerin Rosemarie Kellermeier (5. von rechts) sowie Ministerin
Gabriele Behler (m.) über die Auszeichnung.
Siegel für die Hauptschule
Bertelsmann-Stiftung würdigt Engagement in Sachen Berufsvorbereitung
VON KARSTEN SCHULZ
• Bünde. Glücklich und auch ein wenig
befriedigt sind Horst Pieper, Leiter der Hauptschule Bünde und Beratungslehrerin Rosemarie Kellermeier und einige Schüler aus Gütersloh zurück gekommen. Im Handgepäck bringen sie ein wertvolles
Geschenk mit in die Elsestadt: das Siegel für die ausbildungsfreundliche Schu- le, mit dem sie in Zukunft werben können. Freitag erhielten sie die Auszeichnung aus der Hand von NRW¬Schulministerin
Gabri- ele Behler überreicht. Unterstützt wurde die Aktion vom Regionalnetzwerk Ostwestfalen der "Initiative für Beschäftigung" und der Bertelsmann-Stiftung.
„Darüber sind wir sehr froh gewesen. Damit wird unsere wichtige Arbeit im Bereich Berufsorientierung gewürdigt - ein wichtiger Baustein unseres Schulprogramms“, sagt Pieper im Gespräch mit der NW. Und Beratungslehrerin Rose- marie Kellermeier, die sich auf Berufswahlorientierung an ihrer |
Schule spezialisiert hat, ergänzt: „Bei uns
verlässt niemand die Schule ohne das er weiß, wie es. anschließend im Beruf weiter geht.“ |
entstanden, in dessen Mittelpunkt die Vor- und Nachbereitung der
Schülerbe-triebspraktika stehen.
Dabei steht die Schule in ständigem Kontakt mit dem Arbeitsamt und Praktikern aus Firmen, öffentlichen Einrichtun- gen und Organisationen, die selber Ausbildungsplätze anbieten. Ein voller Erfolg war deshalb der 1. Berufsinformationstag im November vergangenen Jah- res. Vertreter von sieben heimi- schen Firmen und dem Arbeits- amt gaben in Podiumsdis-kussionen, Gesprächskreisen und persönlichen Begegnungen so viele wichtige Tipps, wann und wie man sich zu bewerben hat, dass dieser Tag jetzt fest ins Schulleben integriert werden soll. Kellermeier: „Die Bereitschaft der Betriebe war und ist enorm, sich bei uns vorzustellen." Eine weitere Besonderheit der Hauptschule Bünde ist eine Förderklasse, in der zwischen zehn und 15 Schülerinnen und Schüler, die möglicherweise ohne Abschluss die Schule verlassen müssten, nachgeschult werden. |
Unterstützt werden die Pädagogen dabei von einer Sozialarbeiterin, die man sich jedoch mit der Hauptschule Enger teilen muss. Auf der
Tagesordnung stehen hier Projekte, die die "soziale Kompetenz" der jungen Erwachsenen erhöhen soll ebenso wie den Aufbau von Kontakten mit berufsbildenden Schulen und
Lehrwerkstätten. Nicht vergessen werden darf die "Schülerfirma", in der handlungs- und projekt-orientiert handwerkliche Berufe eingeübt werden. Neu sind zwei weitere Klassen, die etwas ähnliches in sozialen Dienstleistungsberufen versu- chen auf die Beine zu stellen. Sehr gute Erfahrungen habe man, so Pieper, mit einem "Beiblatt" zum Zeugnis gemacht, auf dem Aussagen zur sozialen Kompetenz des Schülers gemacht werden. „Wir bemühen uns mit qualifizierten Förderpro-grammen, dass möglichst alle Schüler die Hauptschule mit Abschluss verlassen und sich bewerben können“, stellen Kellermeier und Pieper klar. Neue Westfälische vom 12.02.2001
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Fünf gemeinsam an der Spitze
Hiesige Hauptschulen sahnten bei Berufsorientierungs-Zertifizierung ab
VON
HARTMUT BRAUN • Herford. Die Lehrerteams der fünf Hauptschulen im Kreis Herford haben ein gemeinsames Ziel. Beim Thema Berufsorientierung/Berufsvorbereitung sollen ihre Schulen „Spitze“ sein: Jede für sich und alle fünf gemeinsam. Seit vier Jahren arbeiten sie daran. Jetzt wurden sie gleich doppelt ausgezeichnet. Zusammen mit 20 weiteren Schulen erhielten die Rolf" Dircksen-Schule Enger, die Hauptschule Meierfeld Herford, die Hauptschule Löhne-West, die Hauptschule Vlotho und die Hauptschule Bünde aus den Händen von NRW - Schulministerin Gabriele Behler das Siegel „ausbildungsfreundliche Schule“. Und gemeinsam verlieh die Jury (Initiative für Beschäftigung Gütersloh, Bertelsmann-Stiftung, IHK, Handwerkskammer, Arbeitsamt, Kreis Gütersloh) ihnen einen Sonderpreis - dafür, dass sie gemeinsam an hohen Standards für Berufsvorbereitung arbeiten und diese immer wieder fortentwickeln. |
Berufsvorbereitung,
so erläuterten gestern im Kreishaus vor der Presse die Schulleiter und ihre Fachkoordinatoren, beginnt in den Hauptschulen spätestens in Jahrgang Sieben - im Wirtschafts-lehreunterricht. Meist gibt
es zwei dreiwöchige Berufspraktika - mit aufwändiger Vor- -und Nachbereitung. Am Meierfeld wird das ergänzt durch Tages-Praktika zehn Wochen lang an einem Tag in der Woche. Zusätzlich zum Unterricht setzen die Meierfelder eine Beraterin, eine Sozialarbeiterin, ein, um SchülerInnen auch in Einzelsprechstunden für Praktika fit zu machen. Leute von der Berufsberatung sind ebenso regelmäßig in den Klassen wie die Kollegen aus den Berufskollegs, mit denen der Übergang zur Berufsschule eingeübt wird. Nach dem Vorbild der Hauptschule Vlotho nahmen inzwischen auch Enger und Löhne am Schule&Co-Projekt KURS teil- sie unterzeichneten Koopera-tionsverträge, die ihnen Beratung durch und Zusammenarbeit mit Betrieben sichern: Schüler des 10. Jahrgangs arbeiten zusammen mit Azubisaus den |
Unternehmen in der Lehrwerkstatt; Azubis kommen in die Schule, um über die Lehrzeit zu informieren.
Personalleiter der Firmen leiten innerschulische Bewerbungs-trainings. Und so weiter. Nicht minder ungewöhnlich ist ein Projekt, dass zuerst die Hauptschule Bünde entwickelte und das von Löhne - demnächst auch Enger - übernommen wurde. Schüler gründeten eine Firma, die Reparaturaufträge (beispielsweise kaputte Schulmöbel) annimmt, kalkuliert und erledigt. In Löhne gehören auch Kindergärten zu den Kunden. Die Begleitung der Schüler endet nicht mit dem Schulschluss. Man bemüht sich, für jeden einzelnen eine Perspektive nach der Schule zu finden - und baut dafür Kontakte zu Firmen und Verbänden auf. Dabei tauschen die Koordinatoren regelmäßig Erfahrungen aus - und greifen neue Ideen auf. „So etwas“, weiß der Herforder Schulrat Christoph Höfer, „gibt es sonst im Land NRW nicht“. Und der Preis aus Gütersloh ist Ansporn, innovativ zu bleiben. Neue Westfälische vom 13.02.2001
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