2001/2002
|
In diesem Schuljahr stieg die Schülerzahl sprunghaft auf 532 Schülerinnen und Schüler an. Dies hing auch mit dem enormen Zugang durch „Abbrecher“ von den Gymnasien und
Realschulen zusammen. So mussten 25 Klassen gebildet werden. Der Schulträger sah sich daher gezwungen, übergangsweise einen Container mit 2 Klassenräumen auf dem Schulgelände vor der Turnhalle
aufzustellen. Trotzdem musste auch weiterhin der Musikraum als Klassenraum genutzt werden.
In einer
großen und sehr festlichen Veranstaltung wurde nach 25 Jahren als Schulleiter der Hauptschule Bünde Herr Rektor Pieper am 16.07.2002 in den Ruhestand verabschiedet. In vielen Ansprachen wurden seine
Verdienste und sein Engagement für diese Schule hervorgehoben und Herr Pieper selbst schloss seine Dankesrede mit der Feststellung, dass er als Pädagoge seine berufliche Erfüllung gefunden habe.
Großen Beifall erhielt auch das musikalische Rahmenprogramm der verschiedenen Gruppen aus Schülerschaft und Kollegium. Am Tag darauf verabschiedeten sich alle Schülerinnen und Schüler auf dem
Schulhof von ihrem Schulleiter, indem Vertreter aller Klassen ihm kleine Geschenke überreichten. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein gemeinsames Essen in der Mensa, zu dem Herr Pieper das
gesamte Kollegium und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulverwaltung eingeladen hatte. |
»Runder Tisch« diskutierte in der Hauptschule
»Die Raumsituation ist einfach katastrophal«
|
Bünde (öse). Die Hauptschule gilt als »Stiefkind« unter den verschiedenen Schulformen, die Schule mit wenig Niveau. Und dabei bemühen sich gerade die Lehrer an dieser Schule besonders um Schüler, wollen ihnen das Gefühl der Geborgenheit und der Akzeptanz vermitteln, ihnen ebenso klarmachen, jedes noch so gering wirkende Problem erörtern zu können. Dieses Fazit ergab sich am Donnerstagabend am »Runden Tisch« in der Bünder Hauptschule. 28 Teilnehmer, bestehend aus Lehrern, Eltern, Schülern und Vertretern der Stadt Bünde, beteiligten sich an der Podiumsdiskussion. |
Insgesamt 16000
Kinder in Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr zurückgestuft, konnten also auf Grund eines häufig miserablen Noten-durchschnitts nicht an der vorher besuchten Schule (Gymnasium oder
Realschule) verbleiben. »Oft verbreitet sich dann Resignation«, so Horst Pieper, Leiter der Bünder Hauptschule, »diese Schüler fühlen sich dann als ganz kleine Lichter. Auch ihre Eltern sind
enttäuscht, glauben, gemeinsam mit ihrem Nachwuchs versagt zu haben«. Die Hauptschule jedoch könne und wolle nicht sagen: »Wir nehmen solche Schüler nicht«. Unter anderem sei die Schülerzahl an der Bünder Hauptschule durch Schulwechsler angestiegen. »Im Schuljahr 1995/96 hatten wir 439 Schüler, im vergangenen Jahr waren es bereits 550«, deklarierte Christoph Höfer vom Podium die Statistik. Die so genannten »Abbrecher« aus Gymnasien und Realschulen setzten sich 2000/2001 aus 52 Schülern zusammen. |
Der Zuwachs an Aussiedlerschülern habe im letzten Jahr nachgelassen, dafür sei die Zahl ausländischer Schüler angewachsen. Für diese würden Förderklassen eingerichtet. Über »Konsequenzen für die Aufnahme der Schulformwechsler - eine Herausforderung an das pädagogische Konzept und die Unterrichtsplanung« sprachen die beiden Hauptschullehrer Joachim Anger und Werner Meier. Eine eigenständige Klasse 7d mit Schulwechslern sei jetzt neu gebildet worden, so die Pädagogen. Mittlere Reife auch an der Hauptschule Diese bestände aus 23 Schülern. »Die Hauptschule ist keine Einbahnstraße im Land der Dummgebliebenen«, betonte Anger nochmals mit Nachdruck. »Was vielen vielleicht nicht bekannt ist: Auch hier kann man die Mittlere Reife erreichen«. Einige der beim Podium anwesenden Eltern bestätigten, dass sich der Wechsel ihres Nachwuchses zur Hauptschule besonders |
positiv auf deren Psyche ausgewirkt hätte.
»Wachsende Schülerzahl - katastrophale Raumsituation«, davon konnten die Pädagogen
Joachim Weiß, Hans-Joachim Zierenberg und Doris Tuminski ein Lied singen bei der Podiumsdiskussion. Zwar sei die Unterrichtsatmosphäre gut, an Klassenräumen gebe es jedoch viel zu wenig. Bei den
insgesamt 25 Klassenräumen, die benötigt würden, hätte man bereits auf den Lagerraum, einige Gruppenräume, den Vorbereitungs- und den Chemieraum ausweichen müssen. In den noch zusätzlich
angeschafften Containerräumen sei die Akustik erbärmlich.
Die anwesende Erste Beigeordnete Jutta Bredenkötter versprach Abhilfe. In der nächsten Schulausschusssitzung solle diese Problematik angesprochen werden. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, die Bünder Hauptschule um vier Klassenräume so schnell wie möglich zu erweitern. Bünder Zeitung vom 06.010.2001
|
Vier neue Klassenräume für die Hauptschule
Ausschuss trägt dem großen Bedarf Rechnung
VON DIETER SCHNASE UND
HANS -DIETER STÖSS (FOTO)
• Bünde. Die Hauptschule Bünde-Mitte „platzt aus den Nähten“, berichtete die NW Anfang Oktober. Der Ausschuss für Schule und Sport trägt der großen Raumnot Rechnung und beschloss am Dienstagabend einstimmig, die Schule um vier Klassenräume zu erweitern. Ursprünglich war von einem Bedarf von nur zwei Klassenräumen ausgegangen worden.
Wie Ausschussvorsitzende Gunthild Stuke (CDU) erläuterte, hatte das Gremium bereits am 27. September 2000 die Erweiterung um zwei Klassenräume beschlossen. Dieser Beschluss wurde nun aufgehoben, da
Provisorium: Zwei Klassen der Hauptschule Bünde-Mitte an der Heidestraße sind derzeit in Containern untergebracht.
er nicht mehr den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht.
Eckard Geisler (SPD) hatte sogar einen Bedarf von sechs Klassen gesehen und die Verwaltung gebeten, eine Lösung zu finden. Das scheint aber nicht erforderlich zu sein. Zwar sind zwei Klassen der Hauptschule Mitte derzeit in Containern untergebracht. Mit den vier neuen Räumen, bestätigte Erste BeigeordneteJutta Bredenkötter würden die Container aber nicht mehr benötigt. Ein Bedarf für sechs zusätzliche Klassenräume sei nicht dauerhaft nachweisbar, erklärte sie weiter.
In der Vergangenheit war die Bezirksregierung nach Auskunft der Verwaltung bei der Anerkennung des Baubedürfnisses von rund 500 Schülern und einer Klassenstärke von 24 Kindern ausgegangen. Daraus hatte sich eine rechnerische Notwendigkeit von zwei zusätzlichen Klassen ergeben. Bei der Hauptschule ergebe sich jedoch Besonderheit, dass im Laufe des Schuljahres in den letzten Jahren rund 50 bis 60 Schüler/innen als Schulwechsler aus Realschulen, Gymnasien, aus Sonderschulen und Zuzüge aus allen Jahrgängen hinzukommen. Zur Verbesserung der Raumsituation waren im Sommer die zwei Pavillons aufgestellt worden, wo zwei Eingangsklassen unterrichtet werden.
Friedrich Heitkamp (CDU) freute sich, dass die SPD die Hauptschule „wieder entdeckt“ habe. Sie sei in Bünde wichtiger denn je, nicht zuletzt, weil sich Nachbargemeinden traurigerweise aus einer politischen Ideologie heraus von dieser Schulform verabschiedet hätten.
Neue Westfälische vom 22.11.2001
Weihnachtsdeko und mehr
B ü n d
e (ka). »Der Zuspruch und Andrang ist heute riesig«, freute sich Hauptschulleiter Horst Pieper. Am Freitag lud die Hauptschule Bünde-Mitte von 16.30 Uhr bis 19 Uhr zum fünften Weihnachtsmarkt auf das
Schulgelände ein. »Die Schülerinnen und Schüler sind schon länger als ein viertel Jahr am Basteln«, betonte der Schulleiter.
»Der große Weihnachtsmarkt der Hauptschule findet nur alle zwei Jahre statt, weil immer eine Menge Arbeit damit verbunden ist. Da ist ein Jahr Pause immer sehr angebracht, um neue Ideen für den nächsten Weihnachtsmarkt zu sammeln.» Seit Wochen an der Arbeit Alle 547 Schülerinnen und Schüler sowie die 47 Lehrkräfte arbeiteten seit mehreren |
Wochen in kleinen Gruppen und Workshops, um den
Weihnachtsmarkt bis ins kleinste Detail vorzubereiten. An über 25 Ständen präsentierten sie schließlich am Freitag das Resultat ihrer Arbeit: Weihnachtsdeko aus Metall, Bratäpfel und Muffins,
Krippen, Weihnachtsduftbeutel mit echtem Lavendel, Holzarbeiten, Window-Color, Weihnachtskarten, Windlichter oder Weihnachtliches aus Stroh - das Angebot war sehr vielfältig. Auch die Eltern unterstützten das Geschehen: so wurden in der Cafeteria Kuchen, Kekse und Weihnachtsplätzchen angeboten oder Crepes und Pfannkuchen verkauft. Auch für eine Kinderbetreuung war gesorgt: hier wurde gespielt, gemalt und gebastelt. Außerdem konnten bei einer Mitmachaktion bunte Perlenketten selbst |
gestaltet werden. Zum
ersten Mal waren in diesem Jahr drei Weihnachtshütten auf dem Schulhof aufgestellt. „Gruppen der zehnten Klasse haben diese Holzhütten mit großem Aufwand angefertigt“, betonte Horst Pieper und lobte
die hohe Motivation seiner Schülerinnen und Schüler.
Qualifizierte Arbeit leistete ebenso die »Schülerfirma«. Einmal pro Woche kam Wolfgang Gehner, Rentner aus Spenge, in den Unterricht und gab den Schülern Anleitung zum Krippenbau. Bis zum Weihnachtsmarkt wurden zehn Krippen hergestellt - jede davon ein Unikat. »Alle Klassen haben dazu beigetragen, dass wir den Besuchern heute ein so vielfältiges Angebot präsentieren können«, freute sich der Schulleiter über das breite Engagement. Neue Westfälische vom 10.12.2001
|
Hauptschule: Tag der offenen Tür
Viele Chancen und gezielte Förderung
B ü n d e (os). Die Lust am Lernen und die Lust an der Schule möchte die Hauptschule Bünde fördern, und sie ist dabei erfolgreich. Mehr als 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler schaffen hier die Fachober-schulreife. Dass die Hauptschule zu den weiterführenden Schulen zählt, die nicht nur besonders intensiv auf das Berufsleben vorbereitet, sondern vielfältige Möglichkeiten bietet, wollte der Tag der offenen Tür zeigen. Verschiedene Gruppen, etwa die Firma der Schule, stellten sich den interessierten Schülern und Eltern vor. Sie hatten die Gelegenheit am Unterricht teilzunehmen und einen guten Einblick über die Möglichkeiten der Hauptschule zu |
gewinnen. Dass Hauptschule
eigentlich öfter erste Wahl bei den weiterführenden Schulen sein sollte, belegen laut Schulleiter Pieper folgende Zahlen. 54 so genannte Rückläufer kamen jetzt auf die Hauptschule, davon 26 für die
Klasse 7. „Für die Schüler- innen und Schüler ist das nicht einfach.“ Oft entschieden sich Eltern gegen den Rat der Lehrer für Realschulen oder Gymnasien, wo ihre Kinder dann unglücklich seien. Die
Hauptschule ermög- liche spezielle Förderungen und differenzierte Abschlüsse. 554 Schülerinnen und Schüler besuchen zur Zeit die Hauptschule mit ihren zahlreichen Projekten für alle Altersstufen. Wert wird darauf gelegt, die Selbstständigkeit zu |
Im Container neben dem Hauptgebäude zeigten einzelne Gruppen, an welchen Projekten sie gerade arbeiten. Modellieren gehört genauso dazu wie eine „Steinzeitgruppe“
Im Container neben dem Hauptgebäude zeigten einzelne Gruppen, an welchen Projekten sie gerade arbeiten. Modellieren gehört genauso dazu wie eine „Steinzeitgruppe“
Bünder Zeitung vom 11.02.2002 - Foto: Osterkamp
VON
FRIEDEL WILMSMANN
Bünde. Spätestens als Holle Brandolini und Achim Anger glanzvoll „Time to say Goodbye“ sangen, kam auch beim letzten Gast in der Aula der Hauptschule Bünde Wehmut auf. Denn es galt Abschied zu nehmen von Schulleiter Horst Pieper, der über 25 Jahre die Schule geführt, ihr Profil gegeben und dabei keinen Tag gefehlt hat, von einem Mann, der bei Schülern, Eltern und Lehrern gleichermaßen beliebt ist.
Umrahmt von glänzenden musikalischen Beiträgen - auch die "ColIegian Harmonists" ließen sich nicht lumpen - sangen auch die Festredner ein hohes Lied auf Pieper. Schulrat Christoph Höfer würdigte Pieper als einen Mann, der in der Umsetzung der Inhalte, bei Schülern Kompetenzen zu entwickeln, an den eigenen systematisch gearbeitet habe. Besonders bei der Teamkompetenz habe er sich stark eingebracht. Mit der Beteiligung am Projekt "Schule & Co“ sei es geschafft worden, auch den Lehrern Lernchancen zu geben. Auch Pieper habe davon Gebrauch gemacht und sich auch nicht gescheut, Problemgruppen selbst zu unterrichten. Höfer: „Wenn Ihnen lernen so viel Spaß macht, dann kann ich Ihnen nur den Ratschlag geben: Lernen Sie weiter.“ Pieper sei stets offen für Entwicklungen gewesen und sei gerade in den letzten zwei Jahren die Anforderungen mit großem Elan angegangen. Höfer: „Ich glaube, Sie brauchten diesen Stoß Adrenalin“. Ein Letztes: Pieper habe immer wieder stark daran gearbeitet, dass Eltern in der Schule ein Wort bekommen.
Jochen Weiß, Konrektor der Hauptschule Bünde, sprach in Anlehnung an einen
Brillierten: Holle Brandolini und Achim Anger sangen
"Time to say Good-bye".
Schenkten: Zwei Schülerinnen mit einem in der Textil-AG genähten Schulhaus, ein Abschiedsgeschenk für Herrn Pieper.
Schülerausspruch von der „Baumschule Pieper".
Ein Baum sei fest verwurzelt, habe starke Äste und trage Früchte. Da zu müsse er betreut und versorgt worden. Weiß: „Das haben Sie in hervorragender Weise beim Schulbaum getan.“ Die Hauptschule sei in der Schullandschaft in Bünde verankert, nach dem mit dem Stützbalken Ganztagsbetrieb 1988 die Rettung gekommen sei. Mit Überzeugungskraft sei ein Kollegium geschaffen worden, das ein starkes Astwerk bilde. Die Früchte seien die Schüler. Fallobst gebe es an der Hauptschule nicht, hier kümmere man sich um jeden Einzelnen und bereite ihn auf den Beruf vor. Auch Veredelungsmaßnahmen (Projektorientierung, Schülerfirma) seien zur Verbesserung der Schule durchgeführt worden, die mit der Verleihung des Qualitätssiegels „Ausbildungs- und berufswahlfreundliche Schule“ ein sichtbares Zeichen gefunden hätten. Weiß: „Sie sind doch der Baumschulrektor“. Kein Wunder, dass es deshalb zum Abschied einen Baum gab, eine 18 Jahre alte Bonsai-Kastanie, Weiß: "Der Baum soll Sie immer an die Schule erinnern. Pflegen und umsorgen Sie den Baum so gut, wie sie es immer mit der Schule getan haben.“
Für Bürgermeisterin Anett Kleine-Döpke-Güse hat Horst Pieper die Hauptschule Bünde wesentlich geprägt. In die Zeit seiner Tätigkeit seien viele Umbauten gefallen und sei auch der Grundstein für den Anbau von sechs weiteren Klassen gelegt worden. Auch die Einführung des Ganztagsbetriebs, die Schaffung der Förderklassen und die Bildung der „Firma“ habe zur
Weiterentwicklung der Schule beigetragen. Die Bürger-meisterin: „Sie haben allen Schülern ein schulisches Zuhause gegeben, das Chancen für die Zukunft bietet. Dafür danke ich Ihnen“.
Dankesworte, gute Wünsche und Geschenke für Pieper gab es auch von der Bünder Schulleiterrunde (Horst Selle: „Er hat die Sache seiner Schule stets sachlich, präzise und ohne Schnörkel vertreten“), von den Hauptschulen im Kreis, von der Schülerschaft (sie hatte ein Schulhaus genäht) und von der Schülervertretung. Alle waren sich in einem Wunsch einig: Sie wünschten Pieper Zeit, das zu tun, was er schon immer tun wollte, nie aber Zeit dafür hatte.
Sichtlich bewegt bedankte sich Pieper für die vielen guten Worte. Er selbst ging noch einmal auf die verschiedenen Situationen seines Lebens ein, erinnerte an den Mittwochsappell im Friedrich- von Bodelschwingh-Gymna- sium, an die langen Jahre bis zum Abitur („Oben angekommen wusste ich, was ich wollte: Lehrer werden“), an die vier Semester an der pädagogischen Akademie („Kurz und schön“), an die erste Junglehrerstelle in Börninghausen, an die Zeit in Spenge („Die 17 Jahre in Spenge sind schneller vorbeigegangen als die Zeit auf dem Gymnasium“) und an den Start und das Wirken in Bünde. Pieper: „In Bünde sind wir schnell ein gutes Team geworden und haben die Herausforderung angenom- men. Immer hat der Schüler im Mittelpunkt gestanden.. Die Abschlüsse zeigen die fantastischen Leistungen dieser Schule.“
Horst Piepers Fazit seiner Lern- und Lehrzeit: „Als Lehrer habe ich berufliche Erfüllung gefunden.“
NW vom 17.07.2002
Fotos: E. Schoenfelder
•Bünde (me). Bei seiner offiziellen Abschiedsfeier am Dienstag erinnerte sich der nun pensionierte Schulleiter der Hauptschule Bünde, Horst Pieper, an seine Schulzeit und daran, dass er immer mittwochs, zusammen mit seinen damaligen Mitschülern, bei seinem Schulleiter antreten musste. Pieper selber ließ seine Schüler jedoch nie antreten. Bis auf gestern Vormittag, als er sich auf dem Schulhof von ihnen verabschiedete. Sternförmig stellten sich rund 400 Schüler um den sympathischen Schulleiter. Die Klassensprecher traten nach vorne und überreichten | dem Hobbygärtner schöne Geschenke für seinen Garten, damit
ihm in seiner freien Zeit niemals langweilig werde. Auch Pieper bedankte sich bei „seinen“ Schülerinnen und Schülern und wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute. Damit das Motto der
Abschiedsfeier „Herr Pieper verabschiedet sich eiskalt“ auch wirklich stimmte, gab es für jeden seiner bisherigen „Schützlinge“ ein Eis. Mit einem fetten Kloß im Hals und einer Gänsehaut
verabschiedete er sich von ihnen.
Foto E. Schoenfelder
Neue Westfälische vom
18.07.2002
|
Fotoalbum:
Verabschiedung Horst Pieper
(Fotos: E. Schoenfelder)