Unsere SV - Klassensprecherseminare |
Worte, die verletzen können
Hauptschule Bünde: Schülervertretung setzt sich mit menschenverachtendem Gedankengut in Liedern auseinander. Warum Respekt und Toleranz so wichtig sind
Bünde (nw). Was ist als Provokation noch erträglich und was nicht? Warum texten Musiker verletzende oder ausgrenzende Songs? Wer legt die Grenze fest, ab der eine Äußerung diskriminierend ist? Welche Gruppierungen sind besonders von solchen Worten betroffen? Welche Folgen hat eine verrohte Sprache? In einem zweitägigen SV-Seminar in der Berghütte Rödinghausen wollten Klassensprecher der Haupt-schule Bünde mit ihren SV-Lehrern Elke Schoenfelder und Stefan Struckmeier heraus-finden, worin die Ursachen und möglichen Folgen aggressiver |
Sprache liegen. Gemeinsam mit dem Historiker Norbert Ellermann bearbeitete die Gruppe den Themenkomplex in drei Bausteinen.Auffällige Symbole in der extrem rechten Szene konnten in dazugehörigen Liedern wiederentdeckt werden. Die so genannte „Schwarze Sonne“ wird als Tätowierung bei einigen dieser Führungspersonen demonstrativ zur Schau gestellt. Bands aus diesem politischen Spektrum verherrlichen dieses Symbol als Kampfzeichen gegen das Wertesystem der Bundesrepublik Deutschland. „Sie bekämpfen den von ihnen |
verhassten Staat, in dem sie aber gut leben und alle Möglichkeiten des Protestes haben“, heißt es in einer Mitteilung der Schule.Die Schüler untersuchten auch den musikalischen Aufbau und Inhalt bekannter und vom Verfassungsschutz beobachteter Bands. Jede Musikrichtung konnte entdeckt werden: Schlager, Pop, Rock, Punk und Heavy Metal. Norbert Ellermann wies daraufhin, dass Radikalismus immer im Kopf beginnt und dann nach außen sichtbar wird: „Vor dem Mord kommt das Wort.“ Die Folgen dieser verletzenden Wörter beeinflussen das Denken und |
führen zu einer Abstumpfung und sprachlichen Verrohung der Musikfans. Im schlimmsten Fall komme es zu Gewaltfantasien und zur tatsächlichen Gewaltanwendung. „Es ist immer gefährlich, Hass auf bestimmte Gruppen in unserer Gesellschaft zu säen und diese zum Feindbild zu erklären. Hierdurch geht der gegenseitige Respekt und die Toleranz verloren. Deshalb sollten wir alle genau hinhören, zuhören und die Texte auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen“, appellierte Lehrerin Elke Schoenfelder.
NW vom 20.11.2018 |
Die Klassensprecher
Hinschauen, nachdenken, hinterfragen
Schülervertretung übt sich in verantwortlicher Meinungsbildung: Die Klassensprecher der Hauptschule widmeten sich in der Berghütte Rödinghausen dem Thema Medien und Werbung
Bünde (nw). Die Klassensprecher-innen und Klassensprecher der Jahrgänge 7 bis 10 der Hauptschule Bünde trafen sich jetzt mit ihren SV-Lehrern Elke Schoenfelder und Stefan Struckmeier zum jährlichen SV-Seminar in der Berghütte Rödinghausen. Im ersten Teil der Veranstaltung, bei der es vorrangig um das Thema "Meinungsbildung" ging, wurden die Teilnehmer mit den Aufgaben der Schülervertretung (SV) vertraut gemacht und nannten Wünsche für das Schuljahr.Neben der vorweihnachtlichen Aktion "Arbeiten & Helfen" und der Planung eines gemeinsamen Schulausfluges aller Klassen ins Sauerland soll zeitgleich zur Fußballweltmeisterschaft ein |
Sportfest organisiert werden. Unter dem Motto "Die Macht von Bildern" beschäftigten sich die Jugendlichen im zweiten Teil mit der Wirkung von Bildern in Medien und waren wie Detektive unterwegs um Bilder aus Werbung, Politik und Internet intensiv anzuschauen.Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber nur wenn man die richtigen Fragen stellt. Kann man Politikern bedenkenlos vertrauen? Das Bild ist echt, aber was ist mit der Bildunterschrift? Passen Bild und Unterschrift zusammen? Wer hat das Bild gemacht? Wer soll angesprochen werden und was soll bewirkt werden? Mit diesen und wei-teren Fragen beauftragte der - das zweitägige Seminar begleitende - Historiker und |
Museumspädagoge Norbert Ellermann die jungen Menschen, um die Echtheit eines Bildes herauszufinden.Besonders an zwei Beispielen erkannten die Schülerinnen und Schüler wie Bilder bearbeitet worden sind. Nach einer spannenden Arbeits- und Diskussionsphase stellten die Teilnehmer fest, dass man bei jedem Bild nach dem Wahrheitsgehalt schauen muss. So meinte Kevin Werner (16): "Ich kann jetzt Bilder besser deuten, weil ich verstanden habe, wie Bilder aufgebaut sind". Sarah Grospitz (13) ergänzte dazu: "Ich weiß nun, dass nicht jedes Bild echt ist" und Emrihan Gezici (15) erklärte: Ich traue seit heute keinem Bild mehr vorbehaltlos". |
War es früher möglich, unangenehme Wahrheiten zu verschweigen und der Öffentlichkeit vorzuenthalten, gibt es heute eher das Problem, das der Schriftsteller Aldous Huxley in seinem Buch "Schöne neue Welt" beschrieben hat: Die Wahrheit wird nicht mehr unterdrückt, sondern in einer Flut von oft unwichtigen Informationen und Bildern, die echt oder auch gefälscht sein können, versteckt. "Überlasst die Meinung nicht anderen! Seht genauer hin, denkt genauer nach und nehmt Stellung", appellierte SV-Lehrerin Elke Schoenfelder an ihre Schülervertretung.
NW, 30. November 2017 |
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2017/2018
(Fotos Schoenfelder)
Lernen kann so schön sein!
Schülervertretung veranstaltet SV-Seminar in der Berghütte
Bünde. Die Klassensprecher- innen und Klassensprecher aller Jahrgänge der Hauptschule Bünde trafen sich mit ihren SV-Lehrern Elke Schoenfelder und Stefan Struckmeier zum jährlichen SV-Seminar in der Berghütte Rödinghausen. In der Veranstaltung, die unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ stand, wurden die Teilnehmer mit den Aufgaben der Schülervertretung (SV) vertraut gemacht und nannten Wünsche und Ideen für das Schuljahr.Neben der vorweihnachtlichen Aktion „Arbeiten & Helfen“ und einem gemeinsamen Sport-turnier, soll im April 2017 ein |
Schulfest mit Beteiligung der Eltern organisiert werden. Während einige Jugendliche ein Schulfest-Konzept erarbeiteten, schrieb eine andere Gruppe einen Songtext mit dem Titel „Gemeinsam mehr erreichen“.„Mich hat beeindruckt, wie kooperativ und zielorientiert ihr in diesen beiden Tagen miteinander gearbeitet habt. Einige Aufgaben waren nur gemeinsam lösbar oder erforderten persönliche Nähe. Ihr habt das hervorragend miteinander gemeistert, obwohl viele von euch sich hier zum ersten Mal begegnet sind“, lobte Elke Schoenfelder ihre |
Schüler. Dass Lernen schön sein kann, wurde im Baustein „Wald“ deutlich. Hier mussten zehn Aufgaben in zwei Teams gelöst werden. Neben sportlichem Geschick war auch Kreativität wichtig. So sollte ein vergängliches Waldbild gestaltet werden oder die Mannschaft auf einem Baumstumpf stehen. Beide Gruppen lieferten sich ein Kopf-an-Kopf Rennen, am Ende siegte das Team Mädchen.„Das Seminar war toll, wir haben viel geschafft. Als Neueinsteiger konnte ich mich gut einbringen und bekam schnell einen Einblick in mein |
neues Amt“, sagte Leon Bardosana (Klasse 8a) im Schlussgespräch. Chantal Wengenroth (Klasse 9LP) äußerte: „Mir hat das Seminar sehr gut gefallen. Wir konnten uns hier in der Berghütte besser kennenlernen und gemeinsam viele Ideen austauschen. Durch die abwechslungsreichen Aufgaben war es nie langweilig. Besonders gut hat mir die „Aktion Wald“ gefallen, weil wir im Team arbeiten mussten und uns dadurch auch näher gekommen sind“. Pressebericht Vanessa Michalik-Bergmann und Alperen Saf 08.11.2016 |
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2016/2017
(Fotos Schoenfelder)
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2015/2016
(Fotos Schoenfelder)
Bildung fördert
Toleranz!
Klassensprecherseminar in der
Berghütte
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2014/2015
(Fotos Schoenfelder)
Engagement und
Hilfsbereitschaft lohnt
sich!
Seminar für Klassensprecher in der
Berghütte
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2013/2014
(Fotos Schoenfelder)
Seminar für Klassensprecher in Pollertshof / Minigolf-Turnier zum Abschluss
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2012/2013
(Fotos Schoenfelder)
Kreativität und Engagement durch Bewegung
Klassensprecherseminar in der Berghütte
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2011/2012
(Fotos Schoenfelder)
Mitmachen statt
zuschauen
Seminar für Klassensprecher der Hauptschule Bünde
Die
Hauptschule Bünde ist immer bemüht aktive SV-Arbeit zu leisten, um das Schulleben lebendig mit zu gestalten. Dazu ist es nötig, dass die neu gewählten Klassenvertreter mit den erforderlichen
Informationen rund um das Schulmitwirkungsgesetz vertraut sind. Aus diesem Grund veranstaltete die Schülervertretung ein zweitägiges Klassensprecherseminar im Haus Kellenberg
(Wiehengebirge). Unter Anleitung der Verbindungslehrer Elke Schoenfelder und Eckhard Schröter setzten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Zukunftswerkstatt mit |
dem Thema „Traumschule“ auseinander, wobei ihre Träume durch Aktivitäten der SV in den Schulalltag einfließen sollten. Es zeigte sich deutlich, dass die Jugendlichen einerseits von konsequenten und netten Lehrern unterrichtet werden möchten, andererseits sich auch gut erzogene und lernwillige Mitschüler wünschen. Schwerpunkt des Unterrichts bilden Bewegung und Experimentier-freude. Durch praktisches Tun möchten sie theoretisches Wissen vermittelt bekommen. Klassenfahrten, Tagesexkur-sionen, Projekte und Begegnungen mit anderen Schulen werden für den Lernerfolg als wichtig erachtet. |
Gelernt werden sollte in farbenfrohen Räumen mit genügend Platz für Kooperationsspiele.
Auch der Schulhof sollte eine angenehme Pausenatmosphäre gewährleisten, z. B. durch die Anlegung von
Grünflächen und überdachten Sitzgele-genheiten. Für viele Klassenvertreter wäre es wichtig, wenn mittags eine warme Mahlzeit kostenlos für alle Schüler angeboten würde.
Die Verbindungslehrer waren insgesamt mit dem Ergebnis des Seminars zufrieden. Es zeigte sich, dass die Schülervertreter die Situation an ihrer Schule realistisch beurteilen und in kleinen Schritten Träume Wirklichkeit werden lassen wollen. Bericht und Fotos: E.Schoenfelder 7. Oktober 2010 |
Die Klassensprecher
Fotoalbum vom Seminar 2009/2010
(Fotos Schoenfelder)
SV-Lehrer wollen ihren Schülern zeigen, dass es sich lohnt, mehr Bewegung in Schule zu bringen
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Jahrgänge 5 bis 10 der Hauptschule Bünde
veranstalteten mit ihren SV-Lehrern Elke Schoenfelder und Eckhard Schröter ein Seminar in der Berghütte Rödinghausen. Hier erlebten und erarbeiteten die Schüler unter Anleitung der SV-Lehrer, dass
der erste Schritt für ein Mehr an Bewegung bedeutet, gemeinsam aktiv zu sein.
In einer ersten Arbeitsphase setzten sich die Jugendlichen auf unterschiedliche Art und Weise mit den Aufgaben ihres Amtes auseinander und lernten ebenfalls ihre Rechte und Pflichten deutlicher
kennen. Da erfolgreiches Lernen nur dem ganzen Körper und allen Sinnen möglich ist, erfolgte nach anstrengender Kopfarbeit eine ausgiebige Wanderung durch das Wiehengebirge.
Konkret wünschen sich viele Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Bünde eine neue Lehrküche, zusätzliche Bänke auf dem Pausenhof, Tagesausflüge und Klassenfahrten, eine Schülerbücherei und eine
SV-Ordnung. Zum Ende des Schuljahres 2009 plant die SV ein gemeinsames Schulfest „Auf ins Grüne“, bei der Bewegung ein zentrales Thema sein wird.
Wegen dieses Wunsches und der damit verbundenen Arbeit verdeutlichten die SV-Lehrer ihren KlassensprecherInnen, dass ein Amt nicht nur Sonnenseiten mit sich bringt, sondern in den meisten Fällen auch
Einsatz und Aktivität verlangt, will man tatsächlich etwas bewegen. Wer sich nicht bewegt, kann keine Veränderung im Schulalltag erwarten!
Fotoalbum vom Seminar 2008/2009
(Fotos Schoenfelder)